Gute Nachrichten und glückliche Gesichter: Das Programm zur Wiedereröffnung der Marienschlucht auf dem Bodanrück zwischen Bodman und Wallhausen steht nun. Sandra Domogalla, Leiterin des Amts für Tourismus, Kultur und Marketing von Bodman-Ludwigshafen, und Bürgermeister Christoph Stolz erklärten in der jüngsten Sitzung des Touristikausschusses, welche Arbeiten im Endspurt noch anstehen und was zum Eröffnungswochenende geplant ist.
Die Eröffnung pünktlich zu den Osterferien 2026 werde klappen, sagte Sandra Domogalla. In der vergangenen Woche sei die Hochzeit der beiden Stegteile gewesen, da erst ein Stück von unten nach oben und dann ein Stück von oben nach unten gebaut worden sei. Beide Teile seien mit einem letzten Bauteil verbunden worden. „Das ist ein Meilenstein“, fasste sie zu diesem Schritt, aber auch dem gesamten Steg zusammen. Dieser werde nun übrigens offiziell als Panoramasteg bezeichnet, da man von ihm aus wunderbare Ausblicke auf das gesamte Panorama hat.
Ein toller Ausblick vom Panoramasteg
„Es ist etwas komplett anderes als vorher“, bemerkte sie mit Blick auf einige Fotos auf der Beamerleinwand und dem Metallsteg in zehn Metern Höhe im Vergleich zum früheren Holzsteg am Fuß der Schlucht. „Man hat einen Wahnsinnsausblick.“

Da immer wieder die Frage aufkomme, warum der Steg eigentlich aus Metall gebaut wurde, fasste Bürgermeister Christoph Stolz nochmal die Hintergrunde mit der Gefahr von Rutschungen zusammen. Der Steg ist so konstruiert, dass loses Gestein oder Erde zwischen Felswand und Steg hindurchfallen kann. Sollte ein Teil mal beschädigt werden, kann es einzeln getauscht werden.
Der Verwaltung und den Anwesenden war klar, dass weiterhin immer wieder diese Frage aufkommen wird. Gremiumsmitglied Daniel Trisner (CDU) sagte daher, man müsse aktiv für den Steg werben und den Sinn erklären. Er sieht die Marienschlucht als wichtige Attraktion für die Gemeinde.
Werbung für die Marienschlucht
Christoph Stolz stimmte zu und erwiderte, die Gemeinde werde zum Beispiel auf der Messe CMT in Stuttgart Werbung für die Marienschlucht machen. Laut Sandra Domogalla wird die Schlucht nicht nur prominent in Flyern der Seegemeinde herausgestellt und auch mit den Schiffsabfahrtszeiten beworben, sondern gemeinsam mit Überlingen und Sipplingen werde auch ein Flyer gestaltet, der in diesen drei Orten für die Marienschlucht wirbt und alles erklärt.

Momentan sticht der glänzende Steg noch stark in der Landschaft heraus, aber ändere sich im Lauf der Zeit. Die Beteiligten erklärte, die zurückgeschnittene Vegetation werde dranwachsen und Projektleiter Matthias Weckbach hatte schon vor Jahren angemerkt, dass der verzinnte Stahl in ein, zwei Jahren matter werde.
Infopfad mit Kinderfigur Falko
Was nun noch anstehe, seien Restarbeiten, wie auch schon Weckbach kürzlich im Gespräch mit „Tiefgang“ erklärt hatte. An den Steg müssen zum Beispiel seitlich noch Stahlnetze angebracht werden. Außerdem kommen noch diverse neue Schilder für die Wanderwege und ein Infopfad, an dem Kinder auch mit Falko, dem Falken, Wissenswertes über die Schlucht und das Gebiet erfahren. Themen sind dabei Infos zum Panoramasteg, Naturschutzregeln, die Geschichte der Marienschlucht, Pflanzen und Tierarten, Geologie und mehr.

„Wir sind auch noch in Abstimmung mit Vladimir Deinis für die Schifffahrt“, schilderte Sandra Domogalla weiter. Die MS Großherzog Ludwig ist das einzige Schiff, das am Schiffslandesteg, der Bodman-Ludwigshafen gehört, anlegen darf.
Tag der offenen Tür zur Eröffnung
Am Freitag, 27. März, findet mit geladenen Gästen die Einweihung und kirchliche Weihung aufgrund der Historie der Marienschlucht statt. Am Folgetag, 28. März, wird ein Tag der offenen Tür mit verschiedenen Infopunkten, Führungen und Bewirtung durch die Vereine sein.
„Jeder kann dann selbst alles erkunden“, so Sandra Domogalla. Am 28. März werde zudem gleichzeitig die Schifffahrtssaison starten.

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