Neuer Glanz mit Flex und frischem Lack! So läuft die Revision der MS Großherzog Ludwig

Schicht um Schicht geht es voran: Die MS Großherzog Ludwig liegt seit einigen Wochen in der Werft in Romanshorn und durchläuft verschiedene Maßnahmen im Rahmen der Zehn-Jahres-Revision. Die Steuerungseinheit wird überholt, aber sie erhält auch einen neuen Anstrich, der nicht nur neuen Glanz bringt, sondern auch wichtige Funktionen am Rumpf hat. Die Antifouwling-Beschichtung soll unter anderem dafür Sorgen, dass die die Quagga-Muschel nicht mehr oder nicht mehr so leicht festsetzen kann.

Die ersten neuen Schichten sind am Rumpf. Bilder: Vincent Deinis

Auf aktuellen Fotos zeigt Vincent Deinis (früher Vladimir), wie die Arbeiten vorankommen. Ende November war die Flex im Einsatz, um den alten Belag zu entfernen. „Flexen kreischen, Funken fliegen über die Planken, und der ganze Bauch vom Schiff riecht nach Stahl und Arbeit. Die alte Beschichtung kommt runter, der Rost kriegt volle Breitseite, und der Rumpf wird fit gemacht, als ginge es bald auf große Fahrt“, beschrieb das Team es auf seiner Facebook-Seite und drückt den Mitarbeitern der Werft seinen Dank aus. „Wir tauchen runter bis in die Bilge, durch Schotts und Spanten, kein Winkel bleibt unterm Schlick. Alles, was den Kahn später sicher über den See trägt, wird einmal klar gemacht.“

Zwischenzeitlich war das bekannte Grün am Rumpf weg und der neue Anstrich kam. „Die ersten drei Schichten sind bereits an den Rumpf gebracht, und die Arbeit gleitet dahin wie ein gutes Schiff durchs ruhige Wasser“, so das Deinis-Team in einem der Updates.

Bald ist alles fertig

Die Arbeiten sind also auf Kurs und die Fertigstellung und Rückkehr des Schiffs rückt näher. Vincent Deinis und sein Team geben in den sozialen Medien regelmäßige Updates zu den Arbeiten. In der ersten Dezemberhälfte schrieben sie: „Die Werftwölfe haben wieder geliefert: Die revidierten Steuerungsanlagen sind angekommen, das neue Lackkleid ist fast fertig, der Rumpf komplett überholt. Jeden Tag kommen wir dem großen Moment näher – dem Auslaufen aus der Werft, stärker und glänzender als je zuvor.“

Inzwischen ist das Ergebnis da, also der neue Lack aufgebracht. Die MS Großherzog Ludwig – oder auch GroLu wie sie jetzt gerne im Gemeinderat genannt wird – sieht aus als wäre sie nagelneu. Am 16. Dezember war im Werft-Tagebuch zu lesen: „Die Gerüste sind gefallen, der Blick ist frei: Heute laufen die letzten Anpassungen und Feinarbeiten. Kleine Handgriffe, große Wirkung. Der Stapellauf rückt näher, nur noch wenige Tage trennen uns vom Moment, in dem das Schiff wieder Wasser unter dem Kiel spürt. Die Arbeit brummt, der Takt stimmt, die Mannschaft ist top. Endspurt voraus. Kurs: Wasser.“

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