Wer hat es gespürt? Erdbeben mit Stärke 2,5 bei Bodman am frühen Morgen

Ein kleines, aber möglicherweise spürbares Erdbeben ist am Dienstagmorgen mit Epizentrum zwischen Bodman und Espasingen geschehen. Laut Angaben des Landeserdbebendienstes (LGRB) hatte dieses Beben eine Stärke von 2,5 auf der Richterskala und wurde um 6.43 Uhr gemessen. Die Herdtiefe liegt circa 18 Kilometer unter der Erdoberfläche und es wird als „schwaches Erdbeben“ bezeichnet.

Während es Regionen gibt, in denen es öfters schwache Beben gibt, ist dies bei Bodman-Ludwigshafen eher selten. Auf der Internetseite des LGRB sind für die vergangenen Jahre vier Beben verzeichnet, inklusive des heutigen. Am 1. Oktober 2024 gab es zwei schwache Beben hintereinander: Um 6.07 Uhr mit einer Magnitude von 1,4 und um 11.47 Uhr mit einer Stärke von 1,2. Das Epizentrum lag jeweils an etwa derselben Stelle zwischen Ludwigshafen und Stockach. In den drei Jahren davor war alles ruhig – nur am 8. September 2021 hatte sich abends um 23.20 Uhr ein noch schwächeres Beben mit 0,8 auf der Richterskala und Epizentrum am Ortsrand von Ludwigshafen ereignet. Das aktuelle Beben war somit das stärkste in der Liste, die bis ins Jahr 2019 zurückreicht.

Ein Screenshot von der Seite des Landeserdbebendienstes BW.

Im Bodensee vor Sipplingen gab es übrigens am 17. Februar 2022 ein schwaches Ereignis mit der Stärke 1,2. Im Bereich Singen, Hilzingen und Mühlhausen-Ehingen sind schwache Beben recht häufig. Dort gab es in diesem Jahr bereite mehrere Ereignisse, deren Stärken zwischen 0,8 und 1,1 auf der Richterskala lagen.

Die fünf kräftigsten Beben in der Umgebung geschahen am 17. April 2024 in Radolfzell und am 2. September 2023 in Singen – die Stärke lag jeweils bei 2,9. Mit 3,0 gab es am 30. Juni 2021 ein Beben bei Gaienhofen auf der Höri. Der LGRB bezeichnet diese drei allerdings immer noch als schwache Beben. Selbst ein Beben mit 3,4 Magnitude auf der Richterskala, das am 29. August 2019 auf dem Bodanrück bei Konstanz-Dettingen war, wird noch als „schwach“ eingeordnet, während ein Ereignis am 30. Juli 2019 im selben Bereich mit 3,7 als „mäßig starkes Erdbeben“ mit möglichen leichten Schäden bezeichnet wurde.

Ein Screenshot von der Seite des Landeserdbebendienstes BW.

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