Keine höhere Entschädigung für Feuerwehr-Kräfte: 1310 Euro soll in Ausrüstung fließen

Eigentlich kam das angesichts der niedrigen Summe überraschend: Der Gemeinderat von Bodman-Ludwigshafen möchte die Entschädigungspauschalen für den Stellvertretenden Kommandanten, die Abteilungskommandanten und die Stellvertretenden Abteilungskommandanten sowie die Jugendwarte der Feuerwehr nicht erhöhen und damit nicht dem Vorschlag der Verwaltung folgen. Die Verwaltung hatte eine Orientierung an der Mustersatzung des Gemeindetags im Auge. Dabei hätten die genannten Einsatzkräfte zwischen 130 und 150 Euro im Jahr mehr bekommen. Insgesamt ging es bei einer Hand voll Personen um gerade mal 1310 Euro im Jahr.

Bianca Mack, Leiterin der Hauptverwaltung, erklärte zu den Hintergründen, die Feuerwehr habe viele Aufgaben außerhalb der Löscheinsätze. Die Verwaltung schlage daher den Höchstsatz vor, die für Gemeinden bis zu 5000 Einwohnern vorgesehen sei. Zudem kam der Vorschlag, für die Gerätewarte sowie Atemschutzgerätewarte die Pauschalen ohne einen Orientierungswert zu erhöhen, da diese einen Riesenaufwand hätten.

Schätzung der Arbeit, aber Geld bleibt gleich

CDU-Rat Alessandro ergriff für alle Fraktionen das Wort und betonte, wie sehr die Räte die Feuerwehr würdigen und schätzen würden. Dennoch sei man sich einig, die Sätze so zu lassen, wie sie seien. Er begründete dies mit der finanziellen Situation der Gemeinde. Nur bei den Gerätewarten seien die Fraktionen für eine Anpassung auf die vorgeschlagenen Jahressummen. „Wir wollen das Geld lieber in die Ausrüstung stecken“, sagte Ribaudo abschließend.

Bürgermeister Christoph Stolz bot dem anwesenden Gesamtkommandanten Steffen Bretzke an, etwas zum Thema zu sagen, doch Bretzke lehnte ab.

Das Gremium beschloss bei einer Gegenstimme die Sätze für den Stellvertretenden Kommandanten, die Abteilungskommandanten, die Stellvertretenden Abteilungskommandanten und die Jugendwarte gleich zu lassen. Nur bei den Gerätewarten steigt die Entschädigung auf 650 Euro pro Jahr (bisher 450 Euro) und für die Atemschutzgerätewarte auf 400 Euro (bisher 250 Euro). Zudem segnete der Rat die entsprechende Satzung ab.

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